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Besteht in Deutschland ein Vertriebsverbot für importierte Auto-Ersatzteile?

Deutschland ist, wie die USA auch, eine Nation der absoluten Auto-Enthusiasten. Das gilt nicht nur für Fahrzeuge, die im Inland produziert werden, sondern auch für Kfz aus ausländischen Pkw-Schmieden. Da stellt sich die Problematik, sofern so ein importiertes Fahrzeug repariert oder gar restauriert werden muss, wie man an die Ersatzteile kommt. Da in Deutschland Bauteile, welche elementarer Bestandteil der Verkehrssicherheit sind - zum Beispiel Beleuchtungselemente oder die Systeme der Sicherheitsgurte - nur mit einem Prüfzeichen vertrieben werden dürfen, stößt originale Importware ohne diese amtlichen Prüfungen an ihre natürliche Grenzen. Doch dürfen diese Ersatzteile ohne Prüfzeichen wirklich nicht vertrieben werden?


Vertriebsverbot für Import-Autoteile
Seit Jahren sind US Cars in Deutschland sehr beliebt. Ist der Kauf und Verkauf dieser Pkw problemlos möglich, wird es dann schwieriger, wenn es um Kfz-Ersatzteile für diese Import-Autos geht. Werden Ersatzteile ohne Zulassung und Prüfzeichen werblich angeboten oder verkauft, riskiert man teils empfindliche Geldstrafen von bis zu 2.000 Euro (Unwissenheit schützt auch hier nicht vor Strafe) und dazu noch teure Abmahnungen vom Wettbewerb oder von Verbänden, die in diesem Marktsegment aktiv sind. Doch auch hier gilt: keine Regel ohne Ausnahme. Es gibt gewisse Sondervorschriften für importierte Fahrzeug-Ersatzteile, damit der Vertrieb auch ohne die ansonsten geforderten Prüfzeichen erlaubt ist. Es gibt nun tatsächlich bestimmte, unter denen auch die Ersatzteile in Deutschland verkauft und beworben werden dürfen, die nach Deutschland importiert wurden. Hierbei ist es wichtig, dass diese Teile aus dem Ausland mit deutschen Bauteilen konform sind und von einem anderen Land bereits geprüft wurden. Ist damit der EU-Standard gehalten, profitiert man auch in Deutschland vom 'einheitlichen Markt'. Was zum Beispiel in Spanien eine Zulassung erfahren hat, muss nicht nochmals gesondert in Deutschland zertifiziert werden. Zusätzlich gilt, dass Fahrzeugteile, die für Pkw genutzt werden, die außerhalb des Geltungsbereiches der Straßenverkehrsordnung gebaut wurden - zum Beispiel in den USA - ebenso verwendet werden dürfen, sofern sie mit Ersatzteilen aus Deutschland wirkungsgleich sind. Einzige Ausnahme hier sind Lichtquellen, also Beleuchtungskörper. Da sind deutsche Behörden mehr als strikt und es dürfen keine Leuchten benutzt werden, die in Deutschland keine Zulassung haben. Kleiner Hinweis: der Ersatzteil-Händler sollte sich als Importhändler ausweisen, der auf das Segment spezialisiert ist und schon darf er damit auch Werbung betreiben. Bei der Werbung ist zusätzlich zu beachten, dass niemals der Eindruck entsteht, der Händler biete die Teile für deutsche Fahrzeuge an. Es muss erkennbar sein und bleiben, der Verkauf geht an die Besitzer von Fahrzeugen, die beispielsweise in den USA produziert wurden!


Streng regulierter Ersatzteilmarkt in Deutschland
Ja, wenn es um Fahrzeug-Bauteile geht, welche eine Sicherheitsrelevanz aufweisen, ist der deutsche Gesetzgeber streng. Doch das ist natürlich vollkommen berechtigt, denn diese Ersatzteile für deutsche Pkw müssen harten Prüfungskriterien unterliegen. AutoteileProfi.de ist zum Beispiel ein Anbieter, der mit zertifizierten Ersatzteilen handelt. Hier werden dann originale Zündanlagen angeboten (vgl. Quelle), bei denen sichergestellt ist, dass es sich um ein Bauteil mit Prüfungsnummer und dementsprechend mit einer Zulassung für den deutschen Markt handelt. Und die Zündanlage ist ein wichtiges Element im Fahrzeug, bei dem man als Käufer keinerlei Konzessionen machen sollte, sofern man nicht möchte, dass der eigene Wagen mitten auf der Autobahn plötzlich ausgeht! Das wäre nicht nur ärgerlich, sondern auch extrem gefährlich.


© Markus Lenz - Frankfurt am Main | www.Pennula.de | Zuletzt aktualisiert am 1. Dezember 2020 | E-Mail | Impressum